Kinder und Jugendliche besser beteiligen

Kinder und Jugendliche haben eine eigene Perspektive auf gesellschaftliche Entwicklungen und sie sind unmittelbar von Entscheidungen betroffen, die Erwachsene fällen. Das sind nur zwei gute Gründe, die Kinder- und Jugendbeteiligung zu stärken. Und außerdem: Sich beteiligen, sich einbringen und sein Umfeld und auch die Gesellschaft mitgestalten, will gelernt sein. Auch dazu soll der Antrag beitragen, den die GRÜNEN zusammen mit der SPD und der Ratsgruppe Bürgernähe/Piraten jetzt im Jugendhilfeausschuss beschlossen haben.

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Stärkung der Kinder- und Jugendbeteiligung zu entwickeln. Dazu gehört insbesondere:

  • Im Rahmen der Ausgestaltung der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarungen („dialogisches Verfahren“) gemeinsam mit den Trägern zu klären, wie die Beteiligung der Nutzer*innen in den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) weiterentwickelt werden kann.
  • Mit dem Bielefelder Jugendring zu klären, wie dieser gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden die politische Bildung und politische Beteiligung stärken kann z. B. durch ein Planspiel das geeignet ist, Jugendliche für die Politik zu begeistern und ihnen einen Einblick in kommunalpolitische Abläufe zu geben.
  • Zu prüfen, wie die Verwaltung Kinder und Jugendliche regelhaft in Planungsprozesse einbeziehen kann (z. B. Erarbeitung von Handlungsprogrammen im Rahmen Integrierter Stadtentwicklungsvorhaben (INSEK), (Spiel)Platzgestaltung, Grünplanung, Verkehrsplanung). Im Rahmen der Quartiersentwicklung soll die Einrichtung eines “Jugendfonds” (z.B. im INSEK-Handlungsprogramm) geprüft werden.