12.12.18: Entwicklung ist kein Märchen

Beim letzten Politischen Vorglühen in diesem Jahr besucht uns Georg Krämer vom Welthaus und hält einen Input mit dem Thema Entwicklung ist kein Märchen:

Wenn entwicklungspolitische Fragen angesprochen werden, so sind sie meist auf die Defizite und auf die negativen Folgen der Weltentwicklung ausgerichtet. Armut, Hunger, Kriege oder Kinderarbeit werden thematisiert. Es fehlt aber meist ein übergeordneter Blick auf die globale Entwicklung der Weltgesellschaft. Dieser würde offenbaren, in welchem Maße in den letzten 25 Jahren weltweit die Armut verringert und positive soziale Verbesserungen erreicht worden sind.

Über Entwicklungserfolge zu sprechen könnte helfen, das Themenfeld Entwicklung aus dem Kontext von Ausweglosigkeit und Vergeblichkeit zu lösen. Was würde sich ändern, wenn es eine neue Sicht auf Entwicklung gäbe, die zur Kenntnis genommen hat, dass Hunderte von Millionen Menschen in den letzten Jahren die extreme Armut hinter sich gelassen haben? Hieße dies, das Schicksal der noch immer Armen und Hungernden zu ignorieren, – oder wäre gerade diese Wahrnehmung eine Einladung, neu über weltweite Zukunftsperspektiven nachzudenken? Denn der wachsende, wenn auch im Vergleich zu uns noch immer bescheidene Wohlstand in so vielen Ländern bedeutet auch einen wachsenden Umweltverbrauch, der die ökologischen Grenzen des Planeten zu sprengen droht.

Mittwoch, 12.12.18, 17-18 Uhr in unserer Geschäftsstelle (Kavalleriestraße 26) – das Treffen ist öffentlich, kommt gerne dazu!