Baugebiet neben Biohof Bobbert – Fläche für ökologische Landwirtschaft erhalten!

Am 03. März lehnte derStadtentwicklungs-Ausschuss mit rot-grüner Mehrheit den Bebauungsplan Nr. I/Q29 „Osnabrücker Straße/Wilfriedstraße“ ab – aus Sicht der GRÜNEN Ratsfraktionabsolut zu recht.

Die Schaffung neuenWohnraums ist eines der wichtigsten Ziele und eine der größtenHerausforderungen, vor denen Bielefeld aktuell steht. ZahlreicheAufstellungsbeschlüsse zur Ausweisung neuer Baugebiete durchlaufen derzeit diezuständigen Ausschüsse und Bezirksvertretungen.

„Es geht allerdingsnicht darum, in kürzester Zeit möglichst viel Fläche für neue Baugebiete zuverbrauchen, sondern darum, einen Wohnungsbau mit Augenmaß zu betreiben.“, so Jens Julkowski-Keppler, Vorsitzenderdes Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz, „Wir brauchen Eckpunkte, an denensich die Entwicklung orientieren muss. Das ist zu einem die 25%-Quote für densozialen Wohnungsbau, zum anderen aber auch eine nachhaltigeSiedlungsentwicklung, die auf Aspekte wie Nutzung der Dachflächen fürPhotovoltaik, Reduzierung der (oberirdischen) Parkplatzflächen, Vermeidung unnötigerVersiegelung bei der Gestaltung des Außengeländes und einiges mehr setzt. Wennwir Fläche verbrauchen, dann ökologisch-effizient“

Klaus Feurich, umweltpolitischerSprecher der GRÜNEN Ratsfraktion ergänzt: „Bei der Ablehnung des „OsnabrückerStraße-B-Plans“ kommen zusätzliche, nicht weniger wichtige Punkte hinzu. Hierist insbesondere herauszustellen, dass es sich um eine ökologisch genutztelandwirtschaftliche Fläche handelt. Solche Flächen sind besondersschützenswert. Hier tragen wir eine Verantwortung für die Natur, der wir unsstellen. Abgesehen davon ist die Fläche noch bis 2039 an den Biohof verpachtet.Von daher greift die Argumentation von CDU und FDP nicht, dass wir hierdringend erforderlichen Wohnungsbau blockieren würden.“