Ferienangebote für Kinder nachbessern

Der Bedarf an pädagogischen Angeboten und Betreuung in den Sommerferien ist gestiegen. Und dieser Bedarf ist angesichts der besonderen Anforderungen in Corona-Zeiten zum Beispiel in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit nur mit zusätzlichen Mitteln zu decken. Das geht auf Antworten von zwei Anfragen der GRÜNEN im Schul- und Sportausschuss sowie dem Jugendhilfeausschuss hervor.

Unter anderem die städtischen Kitas werden in den Sommerferien während ihrer dreiwöchigen Schließzeit eine Notbetreuung ermöglichen für all jene, die keinen Urlaub nehmen können oder diesen im Rahmen der Corona-Pandemie bereits verbrauchen mussten. Bisher war es immer so, dass Kinder die Schließzeiten in benachbarten Kitas überbrücken konnten. Das verbietet das Familienministerium im Rahmen von Corona-Schutzmaßnahmen. Wegen der Pandemie wird es in Bielefeld keine schulübergreifenden OGS-Ferienspiele wie bisher geben. Stattdessen werden die OGS-Träger den Bedarf an ihren Schulen ermitteln und die OGS-Ferienbetreuung selbst organisieren.

Gerd-Peter Grün, schulpolitischer Sprecher: „Wir müssen im Auge behalten, ob die Ferienspielangebote und die Angebote von Trägern der Jugendhilfe in diesem Jahr wirklich den Bedarf decken können – und müssen gegebenenfalls nachsteuern.“

Gudrun Hennke, jugendhilfepolitische Sprecherin: „Es ist absehbar, dass die Auflagen mehr Personal und kleinere Gruppen erfordern. Wenn wir so viele Kinder wie bisher erreichen und versorgen wollen, müssen wir die Mittel für Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit entsprechend aufstocken“.