GRÜNE für die Ansiedlung von Gehring und Bunte (Christinen Brunnen)

Die Begründung der ablehnenden Haltung von Bündnis 90/DIE GRÜNEN zur Verwaltungsvorlage zur Änderung des Regionalplanes, um die Ansiedlung der Fa. Gehring und Bunte an der Gütersloher Str. zu ermöglichen, wurde in der Öffentlichkeit leider bisher verkürzt dargestellt.

WasserschutzgebietBündnis 90/Die GRÜNEN begrüßen ausdrücklich den Wunsch der Firma nach Verlegung des kompletten Firmensitzes nach Bielefeld. Allerdings kritisieren sie den jetzt ins Gespräch gebrachten Standort an der Gütersloher Str. In unmittelbarer Nähe des Brunnens der Firma befinden sich mehrere Grundstücke, die dem Wunsch der Firma nach einem geeigneten Firmengelände entsprechen. Diese Flächen (z.B. an der Carl Severing Str.) sind im Gegensatz zu der diskutierten Fläche an der Gütersloher Str. bereits als Gewerbeflächen ausgewiesen und könnten ohne bürokratischen Aufwand und Änderung des Regionalplanes zügig zur Beschlussreife gebracht werden.

Die von der Verwaltung favorisierte Fläche an der Gütersloher Str. befindet sich im Wasserschutzgebiet und im regionalen Grünzug. Deshalb muss der Regionalrat gebeten werden hier eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen.

„Der Schutz von Wassergewinnungsgebieten und der Erhalt des regionalen Grünzugs haben für uns Priorität“, so Jörg van Norden (GRÜNE, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz), „zumal es geeignete Gebiete in unmittelbarer Nähe gibt, die bereits für Gewerbe vorgesehen sind.“

„Bereits am 27.4.1989 hat der Rat der Stadt Bielefeld den Grundsatzbeschluss gefasst, keine Bebauungspläne mehr zu beschließen, die zu einer zusätzlichen Bebauung in den Wasserschutzgebieten führen. Dieser Beschluss gilt nach wie vor und genießt für uns höchste Priorität.“ ergänzt Jens Julkowski-Keppler (GRÜNE, stellvertretender Fraktionsvorsitzender).

Eine Ausnahmegenehmigung für die Fläche an der Gütersloher Str. birgt aus Sicht der GRÜNEN die Gefahr in sich, dass dadurch Druck erzeugt wird, in diesem sensiblen Gebiet weitere Flächen für die gewerbliche Nutzung vorzusehen. Deshalb werden Bündnis 90/DIE GRÜNEN die Problematik der Fläche auch im Regionalrat zur Sprache bringen.