GRÜNE unterstützen Therapieplan für ehemalige Strafgefangene

In Bielefeld leben, wie an jedem anderen Ort in Deutschland auch, ehemalige Häftlinge. Die Grüne Fraktion hält es für richtig und notwendig, Konzepte für therapeutische Angebote für diese Menschen zu entwickeln, insbesondere wenn psychische Erkrankungen zu Grunde liegen.

Solche Angebote müssen zum Ziel haben, die Persönlichkeit der Haftentlassenen zu stabilisieren. Erfahrungen zeigen, dass durch therapeutische Maßnahmen das Rückfallrisiko gemindert und damit auch die allgemeine Sicherheit verbessert werden kann.

Dr. Inge Schulze: “Nach langer und ausführlicher Diskussion der Informationsvorlage begrüßt die GRÜNE Ratsfraktion mit sehr großer Mehrheit die Initiative des Oberbürgermeisters Pit Clausen und des Polizeipräsidenten Südfeld. Nun wird es darauf ankommen, wie das Konzept für ein Therapieangebot, das im Rahmen einer aufsuchenden Betreuung ehemaliger Häftlinge mit psychischen Störungen auf freiwilliger Basis Hilfe und Unterstützung anbieten soll, konkret ausgestaltet wird. Wir gehen davon aus, dass es fachlich im Sozial- und Gesundheitsausschuss diskutiert wird, sobald es vorliegt und es dann im Rat beschlossen wird“.

Die Grünen regen zudem an, das Konzept auch der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. „Die früheren Diskussionen haben gezeigt, dass die Thematik psychisch kranker Haftentlassener bei manchen Menschen Ängste hervorruft. Dem lässt sich am besten mit Transparenz und Information zu den geplanten Hilfeangeboten begegnen.“ so Inge Schulze.