Kinder- und Jugendparlament mit Budget im Haushalt 2022

Das in der Septembersitzung des Jugendhilfeausschusses beschlossene Kinder- und
Jugendparlament (KiJuPa) soll in den städtischen Haushalt aufgenommen werden. Die GRÜNE
Ratsfraktion setzt sich gemeinsam mit der Koalition dafür ein, dass mit einer Vollzeit Personalstelle sowie 50.000 Euro Sachkostenbudget jungen Menschen in Zukunft mehr Mitbestimmung in der Stadt ermöglicht wird.


Laut Beschluss im letzten Jugendhilfeausschuss soll die Verwaltung das KiJuPa auf Basis des
„Forderungspapiers zum Kinder- und Jugendparlament“ konzeptionieren. „Es wurde höchste Zeit, dass das Forderungspapier nun die Grundlage für das Jugendparlament sein wird, denn hier sind
die Bedürfnisse der jungen Menschen eins zu eins eingeflossen,“ sagt Finn* Bucken, jugendpolitischer Sprecher der Fraktion. Die Entscheidung bezieht sich auch auf die UN-
Kinderrechtskonvention, wonach Kindern und Jugendlichen ein Mitspracherecht in der
Gesellschaft zugesprochen werden muss.

Viele junge Menschen fühlen sich nicht gehört, vor allem
in Corona-Zeiten. „Das Jugendparlament sollte sofort mit Leben gefüllt werden. Es ist nur ein
erster Schritt zu mehr Partizipation, wir möchten mehr erreichen: Auch Kinder im KiTa-Alter
sollten mitreden können, dafür setzen wir uns beispielsweise bei der Neu- und Umgestaltung von
Spielplätzen ein,“ ergänzt Susann Purucker, stellvertretende Vorsitzende des
Jugendhilfeausschusses.