Fünf zentrale Punkte, die ich angehen werde:
1. Vielfältige Stadt: Migranten und Flüchtlinge sind willkommen-Integration vorantreiben!
Wir alle sind gefordert, die Integration der eingewanderten Menschen zu unterstützen in der Kita, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft und im Alltag. Das Integrationskonzept der Stadt muss an die veränderten Realitäten angepasst und umgesetzt werden, die vorhandenen Strukturen (u.a. Kommunales Integrationsbüro, Integrationsrat) sind weiterzuentwickeln.
2. Menschen- und umweltverträgliche Mobilität fördern: Stadtbahn ausbauen, Rad- und Fußgängerverkehr verbessern!
3. Bildung und Beschäftigung verbessern
Gute Bildungsabschlüsse sind die notwendige Voraussetzung für eine gute Ausbildung und eine gute Beschäftigung. Immer noch gibt es zu viele junge Menschen, die diese Voraussetzungen nicht haben: Schulen müssen durchlässiger werden, alle Jugendlichen müssen unabhängig von ihrem Status oder ihrer sozialen Herkunft einen möglichst guten Abschluss erreichen können. Wir brauchen mehr betriebliche Ausbildungsplätze: hier sind auch die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen gefordert!
Ich werde alle kommunalen Möglichkeiten nutzen, um durch gezielten Einsatz von Bundes- und Landesmitteln sinnvolle Arbeitsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose zu schaffen. Die städtische Vergabepolitik soll stärker als bisher Soziale und Integrationsbetriebe berücksichtigen.
4. Finanzen in Ordnung bringen und soziale Infrastruktur erhalten
In den letzten fünf Jahren ist es uns gelungen genehmigungsfähige Haushalte zu verabschieden und die Verschuldung zu bremsen. Der Rat muss auch weiterhin Herr im eigenen Haus bleiben und notwendige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt müssen auch künftig möglich sein. Dazu bedarf es auch in den kommenden Jahren erheblicher Anstrenungen. Es darf jedoch kein Sparen um jeden Preis geben: bürgerschaftliches Engagement braucht ein finanzielles Fundament. Ich stehe für den Erhalt der sozialen und kulturellen Infrastruktur in Bielefeld!
5. Stadt planvoll gestalten: Chancen nutzen und Perspektiven entwickeln
Der neugestaltete Kesselbrink hat sich zu einem attraktiven Treffpunkt von jung und alt in der Innenstadt entwickelt, durch Stadterneuerungsprojekte im Ostmannturmviertel, Stieghorst und Sennestadt konnte viel erreicht werden. Doch in vielen Bereichen stagniert die Stadtentwicklung in Bielefeld. Hier braucht es frischen Wind und Raum für neue Ideen. Für das Wilhelmstrassenquartier, den ehemaligen Containerbahnhof, die freiwerdenden Fachhochschulstandorte und die Kasernen der Britischen Rheinarmee müssen ebenso Konzepte entwickelt werden wie für den Jahnplatz, den Ostmarkt oder den Klosterplatz. Zur Entlastung der Innenstadt brauchen wir ein LKW-Lenkungskonzept und mehr Lärmschutz!
Um den Flächenverbrauch zu reduzieren setze ich auf die Aktivierung von Brachflächen, Gewerbeflächenrecycling sowie flächensparendes Bauen.