Mehr Platz in den Bielefelder Kitas!

Eine Kindergarten-Gruppe kann in Notfällen mit zwei Kindern überbelegt werden. 

Das kann für Erzieher*innen und Kinder zu Unruhe im Kita-Alltag führen, weil zum Beispiel das zusätzliche Garderobenfach fehlt oder nicht genug Waschbecken vorhanden sind- es wird dann richtig eng. Auch die Kita-Außenbereiche sind oft schon sehr knapp bemessen. 

Susann Purucker, kinder- und familienpolitische Sprecherin:

„Das Instrument der Überbelegung ist kein grundsätzliches Planungsinstrument, sondern soll ausschließlich als Notbehelf bei einem unerwarteten Anstieg des Betreuungsbedarfs innerhalb eines Kindergartenjahres dienen. Wir nutzen in Bielefeld jeden dritten möglichen Überbelegungsplatz aus. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Planung und Inbetriebnahme weiterer Kitas muss schnellstmöglich erfolgen. Allein zum Abbau der Überbelegungsplätze benötigen wir fünf zusätzliche Kindergärten.“

Die Grüne Ratsfraktion hat zur Sitzung des Jugendhilfeausschuss (17.02.2021) nachgefragt, ob ein Mittelabruf aus dem Corona-Investitionsprogramm zum Kita-Ausbau erfolgt ist.

Antwort der Verwaltung: 866.623,74 Euro wurden für Neubau-, Umbau- und Ausstattungsförderung ausgegeben. Das ist gut, aber wir müssen beim Kita-Ausbau noch besser und schneller werden. Denn wir brauchen Quantität und Qualität!