Neue Wege für Verkehrserziehung





Die Nachricht der Bielefelder Polizei, die Verkehrserziehung aufgrund von Corona bis auf weiteres komplett abzusagen, stößt bei den GRÜNEN auf Unverständnis. Es ist wichtig, dass Kinder früh lernen sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Zu Fuß oder mit dem Rad zur Schulen zu kommen, stärkt die Selbstständigkeit der Kinder und bietet in Zeiten von Corona auch Schutz vor Ansteckung. Wenn durch die fehlende Verkehrserziehung mehr Elterntaxis vor die Schulen fahren ist niemandem geholfen, dies erhöht nur die Unsicherheit im Straßenverkehr.

Es ist gut, dass die Bielefelder Polizei in Zeiten von steigenden Zahlen den Infektionsschutz sehr ernst nimmt. Das darf aber nicht zu Lasten der Kinder gehen. Statt die Verkehrserziehung einfach einzustellen, sollte die Bielefelder Polizei neben Angeboten an Schulen unter freiem Himmel auch digitale Alternativen entwickeln. Die Dortmunder Polizei macht es vor. Um trotz Corona Vorschulkinder, Schulkinder, Eltern, Lehrerkollegien, Erzieherinnen und Erzieher mit wichtigen Tipps und Botschaften zum Verhalten im Straßenverkehr zu versorgen, haben die Kolleginnen und Kollegen der Verkehrssicherheitsberatung online Informationen zusammen gestellt und kindgerechte Videos gedreht.

Hannelore Pfaff, GRÜNE Ratsfraktion: „Wir müssen die Bildung unserer Kinder ernst nehmen – immer, aber noch einmal mehr in Corona-Zeiten. Für die Verkehrserziehung heißt das, dass wir neue Wege gehen müssen. Mit Online-Angeboten und Vorort-Termine in Schulen unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Abstand ist Verkehrserziehung weiterhin möglich sein. Es kann nicht sein, das in der Innenstadt die Fußgängerzonen voll sind, aber unsere Kinder nicht ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.“