Schlecht für uns alle: “Versteinerung” der Gärten

Eine nicht unbeachtliche Anzahl vonGartenbesitzer*innen entscheidet sich für eine „pflegeleichte Gartengestaltung“mit Kies, Schotter und Pflasterungen. Vor dem Hintergrund des drastischen Artensterbensist diese Entwicklung ausgesprochen kritisch zu sehen.

Natur vergeblich gesucht.

Nicht nur Lebensräume für heimische Tier- undPflanzenarten verschwinden, durch Versiegelung des Bodens entstehen Hitzeinseln,das Regenwasser wird am Versickern im Erdreich gehindert. All das geht zuLasten der Artenvielfalt, des Klimas, der Umwelt aber auch der Menschen.

Dabei geht aus § 8 Absatz 1 der Landesbauordnung eineVerpflichtung zur Begrünung von nicht überbauten Grundstücksflächen hervor.

Vor diesem Hintergrund stellen die Bielefelder GRÜNEN in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 18.06.2019 folgende Anfrage:

WelcheMaßnahmen ergreift die Verwaltung bislang, um bei neuausgewiesenen Wohnbaugebietender aktuellen Entwicklung („Versteinerung von Gärten“) entgegen zu wirken, bzw.welche Auflagen werden hier bereits gemacht?

Zusatzfragen:

  1. Auch bei der Entwicklung von Gewerbeflächen existierenunbebaute Außenflächen in nicht unbeträchtlichem Umfang. Eine klimagerechteGestaltung kann nicht in der Anlage von Parkplätzen und Rasenflächen bestehen.Welche Auflagen werden bei der Ausweisung von Gewerbegebieten hinsichtlich der „Grünflächen“gemacht?
  2. Welche anderen Möglichkeiten sieht die Verwaltung, demTrend zu „versteinerten Vorgärten“ entgegenzuwirken?