Spielplätze für alle: Bielefelder Spielplätze werden inklusiver

Die rot-grün-rote Rathauskoalition begrüßt, dass im Jugendamt eine Stelle eingerichtet wird, die sich darum kümmert, Bielefelder Spielplätzen inklusiver neu- und umzugestalten. Nach Auffassung der Koalition braucht es dringend ein Inklusionskonzept für alle Bielefelder Spielplätze.
„Egal ob motorische oder sensorische Beeinträchtigung: Wichtig ist darauf zu achten, dass
sich niemand ausgeschlossen fühlt, sondern die Kinder in Kontakt kommen können,“ sagt Dominik Goertz jungendpolitischer Sprecher der LINKEN Ratsfraktion und Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Dazu gehört zum Beispiel, dass manche Spielgeräte für Kinder im Rollstuhl zugänglich sind oder dass nicht alle Spielgeräte auf Sand stehen.

Mit Hilfe der neuen Stelle im
Rathaus sollen bei der Neuinstallation von Spielgeräten oder der Neugestaltung von Spielplätzen Kindergärten, Schulen, Träger der freien Jugendhilfe, Kinder und Familien, welche in der
umliegenden Nachbarschaft wohnen, eingebunden werden. „Spielplätze sind wichtige Treffpunkte für Kinder und Familien. Sie stärken das soziale Miteinander und bieten Möglichkeiten
zur Bewegung im Freien. Dies möchten wir Kindern mit den unterschiedlichsten besonderen
Bedürfnissen ermöglichen,“ sagt Judith Wend, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Wir wollen Kinder in das Zentrum unserer Politik rücken und sie an der Spielplatzgestaltung beteiligen.

Gerade durch die Corona-Pandemie ist klar geworden, dass Kinder sich in
ihren Interessen und Bedürfnissen nicht wahrgenommen fühlen – hier wollen wir gegensteuern,“ ergänzt Susann Purucker von der GRÜNEN Ratsfraktion und stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.
Koordiniert von der neuen Ansprechperson im Rathaus sollen durch Online-Befragungen,
Workshops oder andere Beteiligungsformaten so auch die Jüngsten die Möglichkeit bekommen ihre Bedürfnisse direkt einzubringen.
Schon im März hatte die Ratskoalition im Jugendhilfeausschuss beschlossen, dass Bielefelds
Spielplätze inklusiver werden sollen. Die nun zunächst aus überplanmäßigen Mitteln finanzierte Stelle sichert das Vorhaben in Zukunft ab.