Sehr zufrieden mit dem Ablauf der Protestaktionen gegen den geplanten Nazi-Aufmarsch am vergangenen Samstag zeigen sich SPD, Grüne und DGB. Trotz Ferien und recht kurzer Vorbereitungszeit ist es gelungen, mehr als 800 Bielefelderinnen und Bielefelder zu einer Mahnwache auf den Bahnhofsvorplatz und einer Kundgebung zur Pauluskirche zu mobilisieren. Friedliche Blockaden rund um den Hauptbahnhof haben den geplanten Nazimarsch verhindert. Die angereisten Nazis mussten nach einer Stunde unverrichteter Dinge die Heimreise antreten.
Als Veranstalter der Protestaktionen bedanken wir uns bei allen Menschen, die mit ihrem friedlichen Protest zum Gelingen beigetragen und deutlich gemacht haben, dass Bielefeld keinen Platz für Nazis und deren Ideologie lässt.
Dass es beim Rückmarsch der Nazis im Bahnhof zu gewaltsamen Übergriffen auf die Polizei kam zeigt, dass es diese Kreise sind, die Unfrieden stiften und dabei auch vor Gewalt nicht zurück schrecken
Um den für Heiligabend angekündigten erneuten Versuch der Nazis bereits im Vorfeld unmöglich zu machen, wurde bereits heute eine Veranstaltung auf Bahnhofsvorplatz angemeldet. „Wir haben gesehen, dass auf die Menschen hier Verlass ist. Wir werden Bielefeld jederzeit wieder als weltoffene und tolerante Stadt verteidigen – notfalls auch an Heiligabend”, sagt Wiebke Esdar, Versammlungsleiterin der Mahnwache von vergangenem Samstag.
Astrid Bartols, DGB Region Bielefeld
Wiebke Esdar, Jusos Bielefeld
Klaus Rees, Bündnis 90/Die GRÜNEN