GRÜNE Partei und Fraktion fordern: AKW Grohnde so schnell wie möglich abschalten!

Die Ereignisse in Japan belegen auf grausame und schmerzliche Weise, dass die Technik der Atomenergienutzung nicht beherrschbar ist. Das „Restrisiko“ ist kein zu vernachlässigender statistischer Faktor, sondern eine sehr reale Größe.

Diese Erkenntnis kann auch für Deutschland nicht ohne Folgen bleiben.

Bernd Ackehurst: „Deshalb fordern wir die Politik auf allen Ebenen auf, den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kernenergie umzusetzen. Das bedeutet mindestens zum mit der Energiewirtschaft vereinbarten  rot-grünen Atomkonsens zurückzukehren. Die Vorgaben des Atomausstiegsgesetzes müssen sofort unwiderrufbar umgesetzt werden. Ein Abschalten alter Atommeiler mit großen Sicherheitsrisiken auf Zeit, wie die Bundesregierung es plant, kann ebenso wenig  akzeptiert werden, wie ein Laufzeitverlängerungsmoratorium, das nur das Ende der Laufzeiten noch weiter nach hinten schiebt.“

Dr. Inge Schulze: „Für Bielefeld bedeutet das, dass entsprechend dem unter Rotgrün  ausgehandelten Atomausstiegsgesetz das Atomkraftwerk Grohnde spätestens 2018 abgeschaltet wird. Deshalb fordern wir die Stadtwerke Bielefeld auf, ihr Energiekonzept so zu erweitern, dass die Stromerzeugung spätestens 2018 vollständig ohne die weitere Nutzung von Grohnde erfolgt. Die Stadtwerke sind ein starkes Unternehmen, das in der Lage ist, diese Herausforderung zu meistern.“

In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz am 15.03.2011 wurde ein Antrag zur Entwicklung eines alternativen Ernegiekonzepts der Stadtwerke beschlossen, das spätestens ab dem Jahr 2018 auf jegliche Nutzung von Atomenergie verzichtet. Der genaue Antragstext ist hier zu finden.