Die Ratsfraktion der GRÜNEN kann sich den Ankauf des Jahnplatztunnels zu vertretbaren Konditionen vorstellen, so Dominic Hallau (Fraktionsvorsitzender). Bielefeld käme damit einer Entwicklung nach, die in vielen anderen Städten mit solchen Baurelikten der 1950er Jahre bereits abgeschlossen ist. Nach Ansicht der GRÜNEN ist jedoch erst über eine mögliche Nutzung der Immobilie zu entscheiden, wenn alle dafür notwendigen Kosten ermittelt und diese auch finanzierbar sind. Dazu zählen neben den Sanierungs- und Instandsetzungsaufwendungen auch die laufenden Unterhaltungs- und Betriebskosten. Solange keine belastbaren Zahlen vorliegen, kann eine verantwortliche Entscheidung nicht getroffen werden.
„Natürlich können wir uns vorstellen, die Passage für kulturelle Zwecke, Freizeitnutzungen, für Beschäftigungs- oder andere (kreative) Projekte zur Verfügung zu stellen. Wir sind jedoch noch nicht festgelegt und möchten Entscheidungen unter Beteiligung der Stadtgesellschaft treffen. Da für die weitere Entwicklung kein Zeitdruck besteht, könnte ein Gestaltungswettbewerb zur Nutzung der Räumlichkeiten durchgeführt werden. Es wäre natürlich ideal, wenn durch eine mögliche Nutzung der Passage ein weiterer Beitrag zur Attraktivierung der Innenstadt geleistet werden könnte. Dies könnte z.B. auch eine Einbindung als „kühler Ort“ in den Hitzeaktionsplan der Stadt sein.“, so Hallau abschließend.