So war unsere verkehrspolitische Radtour!

Von 100 € im Verkehrsbereich gibt die Stadt Bielefeld 4 € für den Radverkehr aus. Nach einer repräsentativen Umfrage des ADFC Bielefeld wünschen sich die Bielefelder*innen eher 35 €. Aber wäre mehr Geld alleine die Lösung, um den Radverkehr in Bielefeld weiter zu fördern?
Das wollte die AG Mobilität vor Ort herausfinden und lud zu einer Radtour durch Bielefeld ein. Bei Temperaturen von knapp 33°C ging es vom Siggi nach Schildesche. Hier konnte die AG am Beispiel der Beckhausstraße sehen, dass manchmal auch der politische Wille fehlt. Diese bekommt keinen Radstreifen, weil dadurch Parkplätze wegfallen. Auch wenn Bernd Küffner vom VCD uns an dieser Stelle das selbstbewusste Radfahren auf der Straße praktisch aufzeigt, bleibt die Erkenntnis, das hier Geld nicht das Problem ist.
Anders an der Herforder Straße, wo sich die Teilnehmer*innen sehr gut vorstellen können, dass eines Tages ein Radschnellweg von Herford kommend in die Stadt führen wird. Die von Bernd aufgezeichneten 4 m Platz für’s Rad machen ganz neidisch, insbesondere als die knapp 20 Teilnehmer*innen auf der linken Spur der Herforder zum Jahnplatz radeln. Hier hat die vor einem Jahr installierte Stickoxid-Messstation alarmierende 49mg/qm Luft gemessen, der Grenzwert lautet 40mg. Alle sind sich einig, dass hier das Rad ein Schlüssel zur Lösung sein wird. Bei einem kühlen Getränk aus dem begleitenden BISELA-Lastenrad am Abendmarkt wird noch lange diskutiert, auch über neue Aktionen für eine GRÜNE Verkehrswende in Bielefeld.

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