Schnell Handeln und vergleichbare Voraussetzungen für alle Schülerinnen beim digitalen Lernen schaffen

SPD, GRÜNE und ein unabhängiges Mitglied im Schul- und Sportausschuss wollen mit einem Antrag für mehr Bildungsgerechtigkeit bei der Digitalisierung sorgen.

Das Corona-Virus hat alle Schulen von jetzt auf gleich zum Distanzlernen gezwungen. In dieser Situation haben die Schulen ihr Bestes gegeben. Allerdings haben längst nicht alle Schüler*innen ver-gleichbare Voraussetzungen für das digitale Lernen. Einige bekommen sehr viel Unterstützung von ihren Eltern und haben ein eigenes Zimmer mit Schreibtisch. Andere sind fast auf sich allein gestellt und müssen mit Geschwistern in einer engen Wohnung lernen. Einige haben alle technischen Geräte, anderen fehlt ein stabiler Internetzugang oder ein Endgerät.

„Die Technik können wir beeinflussen. Hier setzen wir mit unserem Antrag an“, sagt Gerd-Peter Grün, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion „Wir wollen zumindest vergleichbare technische Voraussetzungen für das digitale Lernen schaffen und so dafür sorgen, dass keine Schüler*innen abgehängt werden, weil ihnen Tablet oder Internetzugang fehlen“.

„Wir müssen klären, wie die Stadt Bielefeld als erste kurzfristige Überbrückung schnell für vergleichbare technische Voraussetzungen sorgen kann“, erklärt Thomas Wandersleb, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Natürlich sind das Land NRW und der Bund in der Pflicht, aber in dieser Notlage können wir als Stadt einen Beitrag leisten und etwa Geld akquirieren, um Leihgeräte anzuschaffen.“

„Wir müssen handeln. Sonst verschärft die Corona-Pandemie die Bildungsungerechtigkeiten“, sagt Bernd Schatschneider, unabhängiges Mitglied im Schul- und Sportausschuss.

Antragstext hier.