Die Bielefelder GRÜNEN bedauern sehr, dass sich Umweltdezernentin und Erste Beigeordnete aus nachvollziehbaren persönlichen Gründen dazu entschieden hat, ihr Amt nicht weiter wahrzunehmen. Anja Ritschel war mehr als 12 Jahre Beigeordnete für Umwelt und Klimaschutz, Feuerwehr, Ordnung und Gesundheit. Seit 2016 war sie zudem als Erste Beigeordnete die allgemeine Vertreterin des Oberbürgermeisters. Sie hat sich durch ihre kompetente und fachlich fundierte Arbeit über Parteigrenzen hinweg ho he Anerkennung erworben und unsere Stadt auch in überregionalen Gremien vertreten und vernetzt Insbesondere ihre Initiativen zur Stärkung des kommunalen Umwelt und Klimaschutzes, z.B. durch das Handlungsprogramm Klimaschutz, die Bielefelder Nachhaltigkeitsstrategie oder das Klimaanpassungskonzept sind untrennbar mit ihrem Namen verbunden. Und als Leiterin des Krisenstabes hat sie dafür gesorgt, dass alle Geflüchteten, die 2015/2016 nach Bielefeld kamen, gut versorgt werden konnten. Sie hat ihr Dezernat mit den unglaublich vielfältigen Aufgabenbereichen souverän und immer engagiert geführt.
Die GRÜNEN danken Anja Ritschel ganz herzlich für die geleistete Arbeit und werden sie sehr vermissen! Für die Bewältigung ihrer persönlichen Situation wünschen sie ihr viel Kraft und werden sie auch weiterhin unterstützen wo auch immer das möglich ist.
Fraktionsvorsitzender Jens Julkowski Keppler: “Anja Ritschel hat sich nicht nur durch ihre inhaltlichen Impulse immer wieder in die Arbeit der GRÜNEN eingebracht, wir haben sie auch ganz persönlich schätzen gelernt. Sie hat das Gesicht Bielefelds als grüne Stadt geprägt und genießt große Anerkennung in Partei und Fraktion. Umwelt und Klimaschutz sind mehr denn je zentrale Leitlinien kommunalen Handelns Hierfür, aber auch für die weiteren Aufgabenbereiche des Dezernates braucht es eine starke Stimme und Vertretung im Verwaltungsvorstand. Wir gehen davon aus, dass darüber Einvernehmen über Fraktionsgrenzen hinaus besteht. Als GRÜNE beanspruchen wir weiterhin das Vorschlagsrecht zur Besetzung
dieser Stelle. Uns ist an einer schnellstmöglichen Wiederbesetzung gelegen und wir werden darüber umgehend Gespräche aufnehmen.”