GRÜNE zu Olderdissen-Kampagne: FDP will die Bären abschaffen

Landtagswahlkampf 2022. Die FDP hat ein Thema für sich entdeckt: den Tierpark Olderdissen. Doch anstatt sich mit den wirklichen Fakten auseinanderzusetzen, mit der Tierparkleitung und Umweltbetrieb eine Einzäunung des Tierparks begründen, spielt die FDP die Karte der Polemik. Sie tut so, als ob der Zaun, der dazu gedacht ist, die Tiere zu schützen und den Tierpark in seiner derzeitigen Form zu erhalten, ein Einstieg sei, endlich Eintrittsgelder von den Besucher*innen fordern zu können. Das ist so dummdreist wie falsch.

So ungefähr sieht das aktuelle Plakat der FDP-Olderdissen-Kampagne aus, auf das wir uns beziehen. Leider dürfen wir das Original nicht mehr zeigen, weil die FDP eine Verletzung der Urheberrechte beklagt.

Thies Wiemer, stellvertretender Vorsitzender der Betriebsausschusses Umweltbetrieb: „Der Tierpark muss dazu herhalten die Bielefelder*innen in Angst und Schrecken zu versetzen, was Eintrittsgelder betrifft. Hier wird eine Phantomdebatte geführt, die jeglicher Grundlage entbehrt. Für Verwaltung und Politik ist klar, dass der Besuch des Tierparks natürlich auch weiterhin kostenfrei bleibt.“

„Besonders beglückwünschen möchten wir die FDP zur Wahl ihres Plakatmotives. Ohne eine Einzäunung des Tierparks wird es bald keine Bären mehr im Tierpark geben.“, ergänzt Klaus Feurich, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, „Unsere Olderdissenbären Jule und Max sind schon recht betagt und die Anzahl ihrer Tage leider gezählt. Ohne eine Einzäunung bekommt Olderdissen keine Zulassung nach EU-Recht, um an Austauschprogrammen mit anderen Tierparks teilnehmen zu können. Das heißt konkret: keine neuen Bären. Das betrifft allerdings ebenso die Vielfraße, Steinkäuze, Luchse und Wisente. Ohne sie alle wäre unser Olderdissen um einiges ärmer. Die FDP weiß darum, spielt aber mit Ihrer Olderdissen-Kampagne ein falsches, polemisches Spiel, indem sie der Öffentlichkeit einen ordentlichen Bären aufbindet.“