Im Rahmen der Sommeraktionen unserer GRÜNEN Ratsfraktion waren wir zu Besuch beim inklusiven Spielplatz auf dem Halhof gegenüber dem Obersee. Mehr als ein Dutzend Interessierte, darunter Vertreter*innen aus dem Jugendhilfeausschuss, dem Sozial- und Gesundheitsausschuss sowie aus den Bezirksvertretungen Schildesche, Gadderbaum und Heepen haben sich ein Bild vom gern genutzten Spielplatz gemacht. Schon im März hatte die Ratskoalition im Jugendhilfeausschuss beschlossen, dass Bielefelds Spielplätze inklusiver werden sollen. Über einen Rollstuhl-Gelände-Pfad führt der Weg die Kinder und Jugendlichen zu einem Rollstuhlkarussell, einer Nestschaukel oder zur Picknickbank, die auch von Rollstuhlfahrerinnen unterfahren werden kann. Die Picknickbank ist ein Do-it-yourself Projekt des Hofs, denn sie wurde einfach mit einem Brett verlängert. Ulrike Twelker (Familienunterstützender Dienst) und Peter Bauer (Falken Bielefeld) haben über den Spielplatz geführt und erklärt, dass es nicht zwingend teure Spielgeräte braucht, um einen Spielplatz inklusiv zu gestalten, sondern dass es oft schon ausreicht Inklusion mitzudenken. Egal ob motorische oder sensorische Beeinträchtigung: Wichtig sei darauf zu achten, dass niemand am Rand stehen muss und sich ausgeschlossen fühlt, sondern die Kinder in Kontakt kommen können. Dazu gehöre auch, dass Spielgeräte für Kinder im Rollstuhl zugänglich sind oder dass Kinder mit Höhenangst niedrigere Klettermöglichkeiten haben und nicht alle Spielgeräte auf Sand stehen. Ein paar Ideen für die Zukunft hat der Halhof dennoch und würde gerne einen Matsch-Tisch einrichten, wo gemeinsam Tropfburgen gebaut werden können. Der Schlusssatz des Nachmittages: Inklusion kennt keine Grenzen – es braucht nur kreative Ideen.
Hier spielen alle mit!
