Bund fördert Klimaprojekte in Bielefeld und Werther

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Mittel aus dem Bundesprogramm “Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” für Projekte in Bielefeld und in Werther freigegeben.

Britta Haßelmann, Abgeordnete aus Bielefeld und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, dazu:

„Es freut mich, dass aus diesem Bundesprogramm zwei Projekte für den klimagerechten Stadtumbau in Bielefeld und Werther gefördert werden. Künftig fließen 3,3 Millionen Euro in den klimagerechten Umbau der Bielefelder Altstadt. Für die Renaturierung des Schwarzbachs in Werther wurden 2,9 Millionen Euro freigegeben. Das sind wichtige Mittel für mehr Grün in den Städten und mehr Biodiversität.

Kommunen müssen sich besser auf die Folgen der Klimakrise vorbereiten, sei es nun auf Starkregenereignisse oder enorme Hitze. Das ist dringend notwendig, wenn wir an die vergangenen Hitzewellen in unseren Regionen denken. Besonders Kinder, aber auch ältere und kranke Personen sind von extremen Temperaturen betroffen. Mit den Fördermitteln können die Kommunen Dächer begrünen, Parks anlegen, Laubbäume und Sträucher pflanzen oder auch in Wasserflächen investieren. Das kühlt die Plätze und Straßen und macht zugleich die Innenstädte attraktiver. Denn es ist wichtig, dass unsere Städte auch in Zukunft Orte sind, wo man gerne hingeht.

Ich weiß um die große Kraft der Kommunen, wenn es um Transformation zur Klimaneutralität geht. Sei es die Urbanisierung, die Verkehrswende oder auch die Bekämpfung der Klimakrise. Das sind alles Herausforderungen, die vor Ort bewältigt werden. Es ist daher gut, wenn der Bund Bielefeld und Werther finanziell unterstützt. Das Bundesprogramm leistet einen wichtigen Beitrag, unsere Städte widerstandsfähiger gegen die Klimakrise zu machen.“

Hintergrund:

Das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ fördert seit 2020 kommunale Vorhaben und Investitionen im Bereich klimagerechter Stadtentwicklung. Gefördert werden gezielte Entwicklung, Vernetzung, Umsetzung und Modernisierung sogenannter grün-blauer Infrastruktur. Das Programm liegt in der Verantwortung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Zuschusshöhe des Bundes beträgt bis zu 85 Prozent.

Für die Jahre 2022 bis 2025 steht aus dem Bundeshaushalt gesamt eine Fördersumme von 172 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen zur Verfügung. In Bielefeld wird das Projekt “Bielefelder Altstadt als attraktiver grüner Aufenthaltsraum” gefördert, in Werther die urbane Lebensader Schwarzbach für mehr Biodiversität, Klimaanpassung, Hochwasser-Resilienz.