Kunsthallen-Misere aufklären

Die GRÜNE Ratsfraktion erwartet, dass die Ursachen für den überaus schlechten Jahresabschluss der Kunsthalle schnell und schonungslos aufgeklärt werden.

Medien hatten berichtet, dass die Kunsthalle im Jahr 2017 ein rekordverdächtiges Minus von 335.000 Euro gemacht hat. Um das auszugleichen, wird die Rücklage komplett aufgebraucht. Trotzdem bleibt noch ein Finanzloch von fast 39.000 Euro.

„Derzeit  reden wir darüber, wie wir der Kunsthalle eine verbesserte Zukunftsperspektive geben können“, sagt Lina Keppler, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. „Aber bevor wir über mehr Geld reden, müssen die Ursachen für den schlechten Jahresabschluss geklärt werden“.

Mit steigenden Leihgebühren, Versicherungs- und Transportkosten allein  ist das nicht zu erklären. Als Hauptverursacher gelten Mehrkosten in Höhe von 110.000 Euro für die Ausstellung „Partners in Design“. Außerdem waren 140.000 Euro Fördermittel eingeplant, die zwar beantragt, aber nicht bewilligt wurden. Und dann sinken noch insgesamt die Besucherzahlen, obwohl die Expressionismus-Ausstellung „Trauma und Tabu“ sehr gut gelaufen ist. Warum wurde die Ausstellung plötzlich teurer? Warum sind Ausstellungen offensichtlich so schlecht kalkuliert? Und welche Einsparpotenziale wurden nicht genutzt? Lina Keppler: „Auf diese Fragen erwarten wir Antworten. Ein ´Weiter so´ kann es nach diesem Jahresergebnis nicht geben!“