Grünpflege ohne Plastikmüll!

Plastikmüll durch Grünpflege? Ein nicht so wichtiges Thema, weil zu geringe Bedeutung? Mitnichten! Durch den Einsatz von Freischneidern, die mit verschleißenden Nylonfäden arbeiten, wird ein nicht geringer Anteil von Plastik in die Umwelt eingetragen. Mittlerweile gibt es zum Glück Alternativen aus Materialien, die sich ökologisch abbauen.

In der Grünpflege setzt der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld (UWB) für die Beseitigung von Gras und krautigen Pflanzen Freischneider, bzw. Fadenmäher ein. Diese eignen sich besonders gut für kleine oder schlecht zugängliche Flächen, die für die Bearbeitung durch „normale“ Rasenmäher nicht geeignet sind.

Das „Schneiden“ erfolgt über einen schnell rotierenden Faden, der in einer Spulenkapsel am unteren Ende des Gerätes montiert ist. In der Regel bestehen die verwendeten Fäden aus Nylon und verschleißen während des Betriebes nahezu vollständig. Die Fadenfrakturen verbleiben als Plastikmüll in den Grünflächen.

Mittlerweile gibt esAlternativen zu den Nylonfäden in Form von vollständig biologisch abbaubarenProdukten. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund der Vermeidung vonPlastikmüll zu begrüßen.

Vor diesem Hintergrund stellen die Bielefelder GRÜNEN in der Sitzung des Betriebsausschuss UWB am 08.05.2019 folgende Anfrage:

Wiebewertet der UWB die umweltfreundlichere Fadenvariante für seinenFreischneiderfuhrpark?

Zusatzfragen:

  1. Werden bereits im aktuellen Betrieb Versuche mit dieser Materialvariante durchgeführt und gibt es bereits erste Erfahrungsberichte aus der praktischen Anwendung?
  2. Wie viel Meter Faden fallen jährlich in der Grünpflege des UWB an?