GRÜNE zu Hitzesommern und Klimawandel: Stadt abkühlen!

Wir sind mitten in der Klimakrise und besonders in den Städten ist das bereits zu spüren: lange Trockenperioden und Hitzewellen, die die Innenstädte bis zu acht Grad heißer werden lassen als das Umland, Starkregen und Überschwemmungen setzen Straßen oder Unterführungen unter Wasser, lassen die Kanalisation überlaufen und Bäche über die Ufer treten. In Zukunft werden Extremwetterereignisse noch öfter auftreten und unsere Städte vor große Herausforderungen stellen. Deshalb müssen wir unsere Städte neu denken.

Gerade für Bürger*innen ohne Balkon oder Garten sind öffentliche Grünflächen, Parkanlagen und Wasserläufe wichtige Orte, an denen sie sich erholen, abkühlen und durchatmen können. Mehr urbane Grünflächen und Naturräume, aber auch Dach- und Fassadengrün und Urban Gardening sind ein Stück Umweltgerechtigkeit.

Kerstin Haarmann, GRÜNE OB-Kandidatin: „Die BundesGRÜNEN wollen das Förderprogramm „Grüne Freiräume und Wasser für coole Städte“ mit 800 Millionen Euro auflegen. Dieses Programm soll die Städtebauförderung ergänzen und Grünflächen, Grünzüge und Gebäudegrün in unseren Städten fördern. Ich unterstütze ein solches Programm, denn davon kann Bielefeld in erheblichem Maße profitieren und für seine Bewohner noch l(i)ebenswerter werden.“

Jens Julkowski-Keppler, Vorsitzender GRÜNE Ratsfraktion: „Es muss für die Kommunen leichter werden, Grünflächen und Wasserläufe auszubauen. Hierzu brauchen wir Konzepte zur „Stadtnatur“, um das Grün zurück in die versiegelten Bereiche zu holen und zur „Schwammstadt“, um mit Starkregenereignissen besser und in natürlicher Form umgehen zu können. Auch Anpassungen im Baurecht müssen in diesem Zusammenhang vorgenommen werden. Hier blicken wir nach Berlin und hoffen auf baldiges Handeln.“

Kerstin Haarmann: „Mehr Grün in der Stadt hat vielfältigen Nutzen. So kann bei Starkregen Wasser gespeichert und bei Hitzewellen können unsere Städte gekühlt werden. Zusätzlich erhöht mehr Grün in der Stadt die Artenvielfalt. Wir dürfen hierbei allerdings nicht kleinteilig, also rein quartiersbezogen, denken. Wir müssen bei unseren Planungen das ganze Stadtgebiet ins Auge fassen. Unser Ziel ist eine großräumige Grünvernetzung und der wirksame Schutz von Stadtbäumen durch die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung für Bielefeld.“