Schulstraßen – sicherer Weg zur Schule

Die GRÜNE Ratsfraktion begrüßt den angekündigten Erlass des Verkehrsministeriums in Düsseldorf, Kommunen zu ermöglichen temporäre Schulstraßen einführen zu können. Bei dem Modell der temporären Schulstraßen werden die Straßen vor einer Schule zu Unterrichtsbeginn und -ende für die Durchfahrt gesperrt. So können Kinder und Jugendliche die Schule sicher zu Fuß und per Rad erreichen.

Die Schulwegsicherheit wird immer wieder durch Elterntaxis gefährdet. Ein- und ausparkende Autos vor der Schule behindern Kinder, die alleine kommen, sicher die Straße zu überqueren. Temporäre Schulstraßen können dies verhindern. Eltern, die dennoch ihr Kind mit dem Auto bringen, können alternative Elternhaltestellen in der näheren Umgebung nutzten und ältere Kinder sicher die letzten Meter zur Schule alleine gehen. Dies befürworten seit Jahren viele Organisationen, wie Elternverbände, Kinderärzte und auch der ADAC.

Lisa Brockerhoff (schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion): „Wir begrüßen die Möglichkeit zur Einrichtung von temporären Schulstraßen als einen wichtigen Schritt zu sicheren Schulwegen für Kinder und Jugendliche. Elterntaxis und Parkverkehr vor Schulen gefährden Kinder, die zu Fuß oder per Rad zu Schule kommen. Immer mehr Eltern entscheiden sich daher, ihr Kind lieber mit dem Auto sicher zu Schule zu bringen. Dieser Kreis muss aufgebrochen werden und das Ziel muss sein, den Schulweg so zu gestalten, dass Kinder ab einen gewissen Alter diesen alleine bestreiten können.“

Dominic Hallau (Verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion/ Co-Sprecher der Fraktion): “Uns ist wichtig, dass es für Kommunen einfacher gemacht wird, Schulstraßen umzusetzen. Durch temporäre Sperrungen dürfte die Akzeptanz sicherlich höher sein als bei dauerhaften Sperrungen. Wir sind gespannt auf die genaue Formulierung des Erlasses und werden dann genau prüfen, wie und wo wir dies umsetzen können.“