Ausbildungspakt soll Jugendlichen Job-Perspektiven sichern!

In der Ratssitzung vom 24. Juni 2021 wurde ein umfangreicher Ausbildungspakt für Bielefeld beschlossen. Initiiert durch einen Antrag der Koalition werden ein Sofortprogramm für die duale Ausbildung, ein Ausbildungsreport sowie ein Ausbildungsfonds auf den Weg gebracht. Mit niedrigschwelligen und passgenauen Unterstützungsangeboten soll allen Jugendlichen eine Ausbildungsperspektive geboten werden, wenn sie die Schule beenden.

Bestehende Institutionen wie das Jobcenter, REGE und WEGE, aber auch Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen sollen mit ins Boot geholt werden, um so schnell wie möglich ein umfangreiches Konzept zu erarbeiten. Sie sollen zudem Daten für einen regelmäßigen Ausbildungsreport liefern, der die Bedarfe der Jugendlichen und des Arbeitsmarktes offenlegt.  

Die Maßnahmen sollen durch Mittel der Agentur für Arbeit, des Jobcenters sowie einer angemessenen Beteiligung der Stadt durch einen Ausbildungsfonds mit zwei Millionen Euro jährlich finanziert werden. „Besonders wichtig ist der Bielefelder Ausbildungsfonds, der Förderlücken bei bestehenden Angeboten schließen soll“, so Jana Bohne, Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss. Der Fonds soll im Sozial- und Gesundheitsausschuss konzipiert und durch jährliche Berichte evaluiert werden.

„Die duale Ausbildung steckt auch wegen Corona in einer Krise, die Bewerbungszahlen sind zurückgegangen. Als zentrale Säule unseres Arbeitsmarktes muss die Ausbildung gestützt werden, um Fachkräfte zu qualifizieren und langfristig gute Arbeit in unserer Stadt zu sichern“, ergänzt Joachim Hood, sozialpolitischer Sprecher der Ratsfraktion. Gemeinsam mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Handwerk und Gesellschaft soll so die duale Ausbildung und Teilhabe junger Menschen in Bielefeld gestärkt werden.