Corona: Jetzt besonders gefährdete Gruppen unterstützen!

Die GRÜNEN unterstützen ausdrücklich die Maßnahmen des städtischen Krisenstabes und des OBs zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus in Bielefeld. Ein besonderer Dank gebührt allen denjenigen, die die notwendigen Dienstleistungen weiterhin bereitstellen: Pflegepersonal, Ärzt*innen, Polizei und Feuerwehr ebenso wie die Mitarbeiter*innen in Supermärkten, Apotheken sowie weiteren öffentlichen Einrichtungen und Geschäften. Dank auch an alle diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, um hilfsbedürftigen oder besonders gefährdeten Menschen in ihrer Nachbarschaft zu helfen!

Ausdrücklich weisen die GRÜNEN jedoch auf gefährdete gesellschaftliche Gruppen hin, die nicht vergessen werden dürfen und für deren Überlebenssicherung und gesundheitliche Versorgung auch in Zeiten wie diesen gesorgt werden muss. Dazu gehören wohnungslose Menschen ebenso wie Drogenabhängige oder Prostituierte, die gerade jetzt in einer besonders prekären Lage sind. Zusammen mit den freien Trägern macht die Stadt zwar gute und zielgerichtete Angebote, es sollte jedoch geprüft werden, wie diese den aktuellen Anforderungen angepasst und gegebenenfalls ausgeweitet werden können.

Ulrike Mann, Grünes Mitglied im Sozial- und Gesundheitssauschuss: „Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen die Menschen in prekären Lebenssituationen besonders hart, deswegen müssen wir nicht nur solidarisch mit ihnen sein, sondern die Hilfsangebote verstärken und krisenfest gestalten. Hier ist schnelles und koordiniertes Handeln von Stadt und freien Trägern geboten. Auch der möglicherweise zu erwartenden Zunahme von häuslicher Gewalt sollten wir proaktiv begegnen!“

Fraktionsvorsitzender Jens Julkowski-Keppler: „Insgesamt sind wir in Bielefeld gut aufgestellt, die Verwaltung macht einen guten Job und auf die Zivilgesellschaft ist auch in dieser Situation wieder Verlass. Ich hoffe, dass wir mit den derzeitigen Maßnahmen das Ziel der Eindämmung der Pandemie erreichen und die Krankenhauskapazitäten dauerhaft ausreichen. Völlig unverständlich ist für mich, dass in dieser sehr ernsten Lage von einigen Parteien, leider auch in Bielefeld, versucht wird politisches Kapital daraus zu schlagen. Das ist kein guter politischer Stil und sollte unterlassen werden!“