Die Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ wurde gemeinsam mit Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleistern und Planenden auf den Weg gebracht, um klimafreundliche Mobilität im Wohnquartier zu verankern. Sie formuliert Leitlinien, wie Wohnen und Mobilität künftig zusammen geplant werden können. Das Ziel: Niemand soll mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein um seine Alltagsmobilität zu organisieren.
Gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern von SPD und LINKEN stellen wir im Stadtentwicklungsausschuss am 22.02.2023 folgenden Antrag:
Der Stadentwicklungsausschuss beschließt, dass die Stadt Bielefeld die Charta Intelligente Mobilität im Wohnquartier unterzeichnet.
Begründung:
Mit dem Ratsbeschluss „Mobilitätsstrategie Bielefeld“ hat die Stadt einen Prozess zur Verkehrswende eingeleitet. Die Charta unterstreicht diese Ziele und bindet neben den Kommunen weitere wichtige Akteure mit ein. Sie formuliert Forderungen an Bund und Länder, um das Leitbild realisieren zu können.
Das gemeinschaftliche Handeln dieser Akteure fördert den Umstieg vom Auto auf klimafreundliche Alternativen der Mobilität. Voraussetzungen dafür sind ein fuß- und radverkehrsfreundliches Wohnumfeld, ein guter Zugang zum ÖPNV, der Ausbau von E-Mobilität, erweiterte Sharingangebote, eine gute Vernetzung der Verkehrsträger und die Einrichtung von Mobilitätsstationen in Wohnquartieren.
Die CO2-Emissionen stagnieren im Verkehrsbereich seit über 30 Jahren auf hohem Niveau, ohne drastische Verringerung des CO2-Ausstoßes im Verkehr werden die Klimaziele haushoch verfehlt. Die konzeptionelle und planerische Verknüpfung von 1 Wohnen und Mobilität ist ein Hebel, um die Fokussierung auf das Auto zu reduzieren und damit den CO2-Ausstoß zu senken. Deshalb sollte die Stadt Bielefeld die Charta unterzeichnen und die Leitlinien für die eigene Stadtentwicklung anwenden.
Mehr Infos: https://www.vcd.org/artikel/charta-intelligent-mobilitaet-im-wohnquartier