„Back to the Roots!“ – Alternativen zu Schottergärten fordern und fördern

Viele Gartenbesitzer entscheiden sich für einevermeintlich „pflegeleichte“ Gartengestaltung mit Kies, Schotter undPflasterungen. Vor dem Hintergrund des drastischen Artensterbens ist dieseEntwicklung ausgesprochen kritisch zu sehen.

Nicht nur Lebensräume für heimische Tier- undPflanzenarten verschwinden. Durch die Versiegelung des Bodens kühlt sich dieOberfläche schlechter ab und der Regen wird am Versickern im Erdreichgehindert. All das geht zu Lasten der Artenvielfalt, des Klimas, der Umweltaber auch der Menschen.

Im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am 01.10.2019 stellen die Bielefelder GRÜNEN zusammen mit ihren Kooperationspartnern folgenden Antrag

  1. Die Verwaltung wird um die Erarbeitung von verbindlichen Richtlinien gebeten, die in zukünftigen Bebauungsplänen die Gestaltung in Form von “Schottergärten” verhindern.
  2. Die Verwaltung wird um die Erarbeitung und Durchführung einer Kampagne zum Thema „Schottergärten“ gebeten. Hierbei soll fachkundig über die negativen Auswirkungen von Versiegelung und Verschotterung (vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels) informiert und für die Vorteile von naturnahen Gärten für Pflanzen, Tiere und Menschen geworben werden. Von Seiten der Verwaltung soll eine Ansprechperson für interessierte Bürger*innen benannt werden.
  3. Als Anreizsystem für die Umwandlung von Schottergärten in naturnahe Gärten sollen interessierte Bielefelder*innen unterstützt werden. Das soll so aussehen, dass den ersten 50 Privatpersonen Schotter und Steine kostenlos abgefahren werden. Das Material kann beispielsweise in eine bereitgestellte Mulde von den Gartenbesitzer*innen verbracht werden, die dann kostenfrei von der Stadt entsorgt wird.
  4. Wenn es Fördergelder gibt, die der Sache dienlich eingesetzt werden können, wird die Verwaltung gebeten, diese einzuwerben.

Unsere Position zum Thema SCHOTTERGÄRTEN.